Friedrich Wilhelm Raiffeisen in WeyerbuschIm Januar 1845 wurde der damals 26-Jährige Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818-1888) zum Bürgermeister der Bürgermeisterei Weyerbusch bestellt. Bei seinem Amtsantritt herrschte unter der Bevölkerung – die fast ausschließlich von der Landwirtschaft lebte – große Armut.
Friedrich Wilhelm Raiffeisen sah in einer guten Allgemeinbildung die Basis für die Verbesserung der Lebensqualität. Er trieb den Schulhausbau voran und setzte sich für eine bessere Bezahlung der Lehrer ein. Während seiner Amtszeit wurden in Weyerbusch und Umgebung neue Schulhäuser errichtet.
Im gleichen Jahr begann auf Initiative von Friedrich Wilhelm Raiffeisen der Ausbau der Rheinstraße von Weyerbusch über Flammersfeld nach Neuwied. Hierdurch wurden neue Arbeitsplätze für die Bevölkerung geschaffen. Gleichzeitig wurde das Material für den Straßenbau aus den Steinbrüchen der Gemeinden geliefert, was für die Gemeinden wiederum eine zusätzliche Einnahmequelle darstellte.